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Pandora | 19.2. - 21.3.2010
Nandor Angstenberger

Die verführerische, von Göttern gestaltete Pandora, unsere „Femme fatale“ der Antike, eine Frau mit vielen Gaben reich beschenkt, tat was sie tun musste – sie öffnete die Büchse. Mit ihrer unerschöpflichen Neugier beendete sie das Goldene Zeitalter, erschuf damit Trostlosigkeit und Tod, bis sie endlich auch die Hoffnung befreite und diese in die Welt fallen ließ, um so das Gleichgewicht der Welt wieder herzustellen.

Das Gewächshaus, ein klar definierter Raum – Blicken von außen schutzlos ausgeliefert, von innen ein Ort der Wärme und der Geborgenheit, ein Raum der es erlaubt, sich beschützt zu fühlen – wird zu einem Schauplatz des antiken Dramas. Inspiriert durch die Geschichte Pandoras, steht inmitten des Gewächshauses eine Kiste, die geöffnet ist, woraus sich augenscheinlich Gebirgsmassen oder abgebrochen wirkende Felsstücke herausschieben, und den vorhandenen Raum Stück für Stück einnehmen.

Objekte aus Plastik und Papier, die als verbraucht entsorgt wurden, erzählen in Nandor Angstenbergers Assemblagen von Pop und Glamour. Das vermeintlich geschichtslose Material wird zum Stoff für visionäre Erzählungen. Noch das unbedeutendste Utensil kann in den raumgreifenden Architekturen zum Fetisch werden. Wie im wirklichen Leben gibt es Wege in das Nirgendwo und Nischen der Meditation, dunkle Verliese und fröhliche Andachtsräume.

   
 

 

 

 

   
 
    aktuell vom 17.04.2010 | copyright by super bien! and the artists