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Atmen in der Fremde | 19.05 - 13.06.2010
Marc Haselbach


Marc Haselbach zeigt im Gewächshaus die mehrteilige Arbeit einer
unsicheren Landschaft, das Atmen in der Fremde. Die unsichere
Landschaft ist bewusst in die Gegensätzlichkeit der hier vorgefundenen
Ausstellungssituation gestellt, dem Außen und Innen, dem transparenten
Haus und dem Schutzraum Haus. Was ist eine unsichere Landschaft? Der
Verzicht auf einen regelhaften Apparat von Bedeutungen und damit
bereits bekannter Landschaften schließt den Verweis auf eine sichere
Welt, auf eine eindeutige Interpretation von Landschaft aus.

Hierbei benutzt Haselbach die von Ihm im Raster durchbohrten
Bildträger/Holztafeln um auf mehreren Ebenen etwas in der Landschaft
zu finden, so als gäbe es hinter all den Grautönen mehr als nur eine
versteckte Karte. Die Module der Holzquadrate fungieren als großes
Raster, die Bohrungen sind Pixel eines engmaschigeren
Koordinatensystems. Gemeinsam erinnert diese Überlagerung an die
Struktur eines technischen Bauplans oder eines Lageplans. Gleichzeitig
bilden sie die Grundlage für die Körper- und Landschaftsdarstellung im
Gesamtbild.

Der Prozess der Zeichnung, wie der Prozess der bildhauerischen
Formfindung ist für Haselbach gleichwertig. Beide sind Prozesse der
Annäherung für Ihn, in der sich Form und Inhalt findet. Ebenso wird
anhand der Formfindung die Nähe zum menschlichen Dasein thematisiert.
Vielschichtig ist es hierbei „den Wanderer, das Land und den Kompass“
in ein gemeinsames Bild zu setzen. Dies ist zugleich eine Beschreibung
der Verhältnisse von Blickachsen, Räumen und den darin Anwesenden, von
Zeitabläufen und Bewegungen. Die reine Form wird so zum Körper in
seiner ganzen Bedeutung. Ein Bild für den fortschreitenden Menschen.

   
 

 

 

 

   
 
    aktuell vom 17.06.2010 | copyright by super bien! and the artists